Auf zum TOP OF EUROPE - Jungfraujoch

Nach persönlichem Frühstück um 07.15 Uhr (sonst wird es erst ab 08.00 Uhr im "Edelweiß" angerichtet) hatte ich die Chance, vor dem großen Ansturm mit dem zweiten Zug am Tage aufs Jungfraujoch zu kommen. Der wolkenlose Himmel offerierte optimale Bedingungen, zu morgendlicher Stunde war der Mond noch nicht untergegangen (oben links, ganz links das "Edelweiß" mit den beleuchteten Restauranträumen im Erdgeschoss). Ich nahm den ersten von zwei hintereinander fahrenden Zügen, der auch einen Vorstellwagen für Schlitten und Ski führte (oben Mitte links). (Oben Mitte rechts und rechts) Oberhalb der Wengernalp hatte ich freien Blick auf Eiger und Mönch und das auf dem Jungfraujoch befindliche Observatorium (von links nach rechts).

Bahnhof Kleine Scheidegg -  Umsteigen in die Jungfraubahn! Oben links die Lauterbrunner Seite der Wengernalpbahn und oben Mitte links der Blick auf die Eigernordwand. Von der Kleinen Scheidegg geht es mit 25 % steil bergan. Nach der Station Eigergletscher befindet sich die Bahntrasse nur noch im Tunnel. Im Bahnhof Eigerwand (unten) hält der Zug für 5 Minuten. Der Blick aus einem der "Schaufenster" zeigt die Niederungen noch im Dämmerlicht.
 
Auch im nachfolgenden Bahnhof Eismeer wird für 5 Minuten ein Stopp eingelegt. Dort hat man den Blick auf jene Gletscherformation (oben links), die durch die Grindelwaldschlucht das Tauwasser schießen lässt. Die Station ist nicht "ganz dicht", denn Kluftwasser dringt aus, so dass überall Pfützen stehen (oben Mitte rechts).
Unter dem Jungfraujoch befindet sich der höchst gelegene Bahnhof Europas (oben), zugleich das obere Ende einer langen Tunnelstrecke. Mit bester Beschilderung in deutscher, englischer, französischer und japanischer Sprache sind alle Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß zu erreichen, auch mehrere Aufzüge sorgen für bequeme barrierefreie Verbindungen.
Von der Sphinx-Terrasse (oben) mit dem Observatorium hier der freie Blick auf den Aletschgletscher, aus dem die Rhone entspringt und ins Mittelmeer führt.
Oben Mitte/rechts: Von der nördlichen Kante der Sphinx-Terrasse reicht der Blick über die Kleine Scheidegg Richtung Bern und Basel. Hier fließt alles Wasser in den Rhein, also Richtung Nordwesten! Aus der verglasten Kanzel kurz vor dem Ausgang zum Plateau hatte ich freien Blick auf den Jungfraugipfel (links).
(Links/oben) Der "Eispalast" besteht aus Gängen im (vorerst ewigen) Gletschereis. Skulpturen in mehreren Nischen zeigen eisige Motive. An den Decken und Wänden ist die Wetterfolge auch an Hand von Verunreinigungen im Gletschereis ablesbar.
Erst nach 10.00 Uhr stand die Wintersonne so hoch, dass nicht nur die Gipfel, sondern auch viele umliegende Täler sich im Sonnenschein präsentierten. Links der Versuch vom Plateau die Jungfrau aufzunehmen. Nicht im Bild festgehalten ist der Sturm, der eine Bewegung ohne festes Geländer so gut wie unmöglich macht, deshalb oben eine "sichere" Aufnahmereihe von der Sphinx-Terrasse mit Blick auf das Schilthorn mit seinem markanten "007-Restaurant"! Diese Motivserie hat mich von Anne-Kathrins neuer Kameratechnik bestens überzeugt.
Jeweils nur wenige Sekunden hatte ich zur Verfügung, um von der Sphinx-Terrasse diese Aufnahmen (oben von links nach rechts) mit Blick auf die Kleine Scheidegg zu machen. Ein starker eisiger Wind an der Nordseite des Eiger-Mönch-Jungfrau-Massivs ließ Hände und Technik schnell erfrieren.
Der prächtige Sonnenschein hielt nicht lange an, die Station Eigergletscher mit einem einfahrenden "Eiger-Express" (oben links) für jene Skihasen, die sich von hier aus auf die lange Abfahrt Richtung Wengen begeben. Die Schneeräumtechnik steht in Bereitschaft. Im Bahnhof Kleine Scheidegg herrscht abwechselnd Ruhe und Trubel, zumindest auf der Seite der Wengernalpbahn. Auf der "Jungfrau-Seite" des Bahnhofs, der Sonnenseite, sind auch die letzten freien Plätze der Freiluftrestaurant schnell weg, hier der nächste Pendelzug kurz vor der Abfahrt nach Eigergletscher (unten Mitte bis rechts).
Oben Mitte rechts: Mit dem Schlitten werden die talwärts fahrenden Züge schnell überholt! Links: Die nächsten Ski- und Schlittenfahrer treffen aus Lauterbrunnen und Wengen ein. Rechts: Auch aus Richtung Grindelwald, hier an der Station Brandegg, geht es per Wengernalpbahn zum Pistenstart retour.

Wengernalpbahn auf den Pressefotos des Unternehmens

 
Oben von links nach rechts: (1) Auf dem Weg zwischen Wengen und Wengernalp, (2) mit Blick auf das Jungfraujoch und die Jungfrau und (3) die Bahnanlagen auf der Kleinen Scheidegg. Nur auf dieser Lauterbrunner Seite der Wengernalpbahn dürfen die Doppeltriebwagen in Doppeltraktion mit einem Vorstellwagen verkehren.
Unten von links nach rechts: Die Wengernalpbahn auf dem Grindelwalder Streckenabschnitt vor der Eigernordwand; (1) kurz vor der Kleinen Scheidegg im Sommer und (2) im Winter, (3) Station Strättli und (4) zwischen Grund und Bahnhof Grindelwald.

Jungfraubahn auf den Pressefotos des Unternehmens

Bei schönstem "Pressewetter" entstanden diese tollen Aufnahmen von der Jungfraubahn, allesamt auf dem offenen Streckenabschnitt zwischen den Stationen Kleine Scheidegg und Eigergletscher.
Links/rechts: Der Bahnhof Jungfraujoch besteht aus zwei zweigleisigen Tunnelröhren, in dem bis zu acht Doppeltriebwagen Platz finden würden. Beim Überschreiten der Gleise ist das Füßeheben angebracht, denn die durchgehende Zahnstange wird schnell zur Stolpergefahr!

Mit der Zentralbahn (ex Bünigbahn) auf kurzem Weg von Interlaken nach Luzern

Nur über den Brünigpass befährt die heutige Zentralbahn Zahnstangengleise. Zwischen Interlaken Ost nach Luzern fahren tagsüber die Züge im Ein-Stunden-Takt.
   
(C) 2008, Thiel, Kolkwitz